Klassische Varizenoperation (Crossektomie, Stammvenen-Stripping und Seitenastexhairese)
Bei der klassischen Varizenoperation wird die Vene nicht verschlossen, sondern zur Gänze entfernt. Der Eingriff wird stationär und unter Allgemeinnarkose durchgeführt. Dabei setzt man zur Crossektomie und dem anschließenden Stammvenenstripping entweder im Bereich der Kniekehle oder der Leiste einen wenige Zentimeter langen Schnitt und legt die Stammvene an der Einmündung in das tiefe Venensystem frei. Danach erfolgt die Unterbindung und Durchtrennung der krankhaften Venen, in den oberflächlichen Venenhauptstamm wird schließlich eine Sonde eingeführt, über die die problematische Vene herausgezogen wird. Der kleine Hautschnitt wird mit wenigen Nähten verschlossen. Bestehen weiter Seitenastkrampfadern, werden diese zumeist im gleichen Eingriff mittels Ministripping (s. o.) entfernt. Bis zur Nahtentfernung nach 7-10 Tagen sollten ein Strumpf oder Verband getragen und körperliche Anstrengung vermieden werden. Alltagstätigkeiten können in der Regel problemlos erledigt werden.
2017 TUCHLAUBEN 17